Mauritius
Mauritius - Juli 2013
Allgemeines
Wenn man von Mauritius spricht, denkt man neben der Briefmarke vorallem an weiße, menschenleere und Palmen-bewachsene Strände. Um es vorweg zu nehmen, genau so haben wir die Insel im Indische Ozean auch kennengelernt - und noch ein wenig mehr...
Man findet die kleine Insel östlich von Madagaskar im Indischen Ozean.
Die "normale" Reiseroute von Deutschland ist ein Zubringerflug nach Paris und von dort mit einer französischen Fluglinie im Direktflug nach Mauritius. Durch eigene Erfahrungen mit dem Pariser Flughafen, wählten wir eine Reiseroute von Frankfurt über Dubai mit den "Emirates". Damit konnten wir den etwas längeren Flug in zwei Einzelflüge a 6 Stunden aufteilen. Einfacher war das am Ende aber auch nicht.
Im Gegensatz zur Nachbarinsel Reunion, die zu Frankreich gehört, ist Mauritius ein eigenständiges Land (mehr Infos siehe z.B. Wikipedia). Damit stehen der Insel keine finanziellen Hilfen, wie z.B. als EU-Mitglied zur Verfügung. Das merkt man spätestens dann, wenn man sein (Luxus-)Hotel mit Einen der vielen Taxen verlässt. Das Erste was auffällt sind die riesigen Zuckerrohrfelder, die 80 Prozent der Insel-Oberfläche bedecken. Aus dem Zuckerrohr wird, neben der Produktion von Rum, die gesamte Insel mit elektrischem Strom versorgt. Dies macht zwar Mauritius weitgehend unabhängig von ausländischen Gas- und Stromlieferanten, führt aber andererseits zu einer eher unattraktiven "Landfläche". Neben diversen "Tierparks" bieten aber die Städte interessante Einblicke in das normale Leben der Bevölkerung.
Mahebourg
Während unseres Aufenthaltes haben wir die ehemalige Hauptstadt Mahebourg per Taxi erkundet. Wie in allen Städte und Dörfer auf Mauritius leben hier alle Glaubensrichtungen in Frieden zusammen (zumindest nach Aussage unseres Taxifahrers)
Neben abenteuerlich erscheinenden Baugerüsten bietet Mahebourg eine typische "Touristenmeile". Dort ist, ähnlich wie Einkaufspassagen in anderen Ländern, das Handeln absolute Pflicht ist (30% - 50% Erfolgsaussichten). Hier findet man die typischen Mauritius-typischen "Seltenheiten", wie Rum, Vanille, Kleidung und alles, was man am Strand und im Wasser so braucht.
Als aktive "GeoCacher" haben wir natürlich noch 2 Caches am äußeren Stadtkern geloggt, was uns auch einen Einblick hinter die Touristenmeile werfen lassen hat. Spätestens dann ist klar geworden, dass außer Zuckerrohr und Tourismus die Insel seinen Einwohnern wenig zu bieten hat und die Bevölkerung entsprechend arm ist.
Hotel
Unser Hotel "Shandrani" liegt an der Blue Bay, eine große Lagune im Südosten der Insel. Nach Landeskategorie wird dieses mit 5 Sternen bewertet. Nach unserer Einschätzung hat die Bewertung das Hotel auch verdient. Mit unserer Reisezeit Anfang Juli sind wir inmitten des Winters auf der Südhalbkugel unterwegs gewesen. Dies hatte zur Folge, dass wir mit 26 Grad sehr gemäßigte Temperaturen hatten, was uns aber auch sehr Recht war. Das Hotel war nur zu vielleicht 50% ausgelastet, was vielleicht neben der Winterzeit daran lag, dass in einigen europäischen Ländern noch keine Schulferien waren. Jedenfalls hatten wir praktisch freie Auswahl an Liegen an einem wunderschönen und menschenleeren Strand. Das Personal war ausgesprochen zuvorkommend und aufmerksam. Die Bar hatte eine sehr umfangreiche Cocktailkarte. Wir hatten so unsere Probleme, alle Cocktails während der 10 Tage zu probieren. Der Kokosnuss-Rum war wirklich sehr lecker... ;-)
Das Hotel können wir nur weiterempfehlen. Die Lage in der Nähe des Flughafens war dabei nicht störend, da pro Tag vielleicht 20 Flugzeuge starteten und landeten.
Aktivitäten
Wer auf Mauritius seinen Urlaub verbringt, wird sich natürlich vorallem am und im Meer aufhalten. Das Hotel bietet eine reichliche Auswahl an Sportmöglichkeiten, vom Wasserski, über Glasbodenboot bis zu Schnorchelausflügen.
Wir haben einen Morgen genutzt und sind mit dem Taxi auf die Westseite der Insel gefahren um uns dort mit Anderen zusammen ein Schnellboot zu mieten. In der Bucht im Westen der Insel übernachten Delphine und man hat in den Morgenstunden die Gelegenheit mit Ihnen zusammen im Meer zu schwimmen. Erwartungsgemäß war das eines der schönsten Erlebnisse auf Mauritius, vorallem für unsere Tochter. Im Anschluss haben wir noch einen Ausflug auf eine "unbewohnte" Insel gemacht, ein kleines Picknick eingenommen und noch ca. 1 Stunden Zeit für eine kleine Runde Schnorcheln gehabt.
Mauritius ist aus unserer Sicht ein tolle Erfahrung für die ganze Familie. Auch wenn der Anreiseweg doch etwas weiter ist, ist die Insel mit ihren freundlichen und gelassenen Bewohnern, Ihrer tollen Unterwasserwelt und den weißen und weitläufigen Stränden der Garant für einen Traumurlaub.